Studie bestätigt Sinn und Wert von Insolvenzstiftungen
Es war ein Schock für die Bevölkerung und eine negative Zäsur in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt Linz, als die Quelle Österreich GmbH im November 2009 Insolvenz anmelden musste.
Unerwartet hatte der deutsche Mutterkonzern auch die positiv bilanzierende österreichische Niederlassung mit in den Abgrund gerissen und auf einen Schlag haben mehr als 1.000 MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz verloren.
Die rasche Einrichtung der Quelle-Insolvenzstiftung konnte die schlimmsten Auswirkungen verhindern. AMS OÖ, das Land OÖ stellten die finanziellen Mittel zur Verfügung, der FAB-Qualifizierungsverbund übernahm die Koordination der neuen Arbeitsstiftung. 511 ehemalige Quelle-Beschäftigte nahmen das Angebot der Insolvenzstiftung an, 2014 traten die letzten TeilnehmerInnen aus.
Für das AMS OÖ bot die Quelle-Stiftung ein exemplarisches Beispiel, um die Effektivität und Sinnhaftigkeit von Insolvenzstiftungen zu überprüfen. Die Studie des sozialwissenschaftlichen Forschungs- und Beratungsinstituts abif brachte dazu ein für die Stiftungs-Verantwortlichen überaus erfreuliches Fazit.
In der AMS Info Nr. 362 veröffentlichte nun das AMS die Kurzversion der Studienergebnisse. Die Analyse ergab, dass Insolvenzstiftungen ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument darstellen, das vor allem bei einer großen Zahl an freigesetzten MitarbeiterInnen als alternativlos zu betrachten ist, da ohne diese Auffangmöglichkeit regionale Arbeitsmärkte überfordert würden. In einem Resümee bekräftigen die StudienautorInnen den arbeitsmarktpolitischen und menschlichen Nutzen der Insolvenzstiftungen.
Mehr Informationen zu den FAB Arbeitsstiftungen finden Sie hier:
Lesen Sie die Langversion unter www.ams-forschungsnetzwerk.at (Menüpunkt „E-Library“)