FAB Pilotprojekt „Accelerate“: Oberösterreich startet mit FAB Qualifizierung von Asylwerbenden mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Präsidentin Wirtschaftskammer Oberösterreich Mag.a Doris Hummer und FAB-Geschäftsführerin Mag.a Silvia Kunz Pilotprojekte zur Qualifizierung von Asylwerbenden vor.
 

Das Pilotprojekt soll syrische Asylwerbende, das ist die Gruppe in der Grundversorgung mit der höchsten Bleibeperspektive in Österreich, für den Arbeitsmarkt qualifizieren und vorbereiten.
 

In dem Pilotprojekt „Accelerate“ wird FAB 40 Teilnehmer*innen, die aus Syrien stammen, über acht Monate qualifizieren. Das wöchentliche Ausmaß von bis zu 30 Wochenstunden in der ersten Phase wird genutzt für das Clearing der Arbeitsfähigkeit, der Abklärung von Sprachkenntnissen und handwerklichen Fähigkeiten, sowie dem Fokus auf Deutscherwerb auf Niveau A1. In der zweiten Phase, die nach 4 Monaten beginnt, ist der Deutschkurs A1 absolviert und die gesetzliche AMS-Teilzuständigkeit vorgesehen. FAB führt in das Kursmodul „Arbeitswelt in Österreich“ ein, Unterstützt die Teilnehmer im gesamten Bewerbungsprozess und bietet Workshops und Exkursionen zum Thema Arbeiten und Leben in OÖ an.
 

Mag.a Silvia Kunz sagt dazu:

Unsere bisherigen Erfahrungen mit der Zielgruppe zeigen, dass eine Integration in den Arbeitsmarkt in den meisten Fällen von den Personen angestrebt wird und hohe Priorität hat. Statt abhängig und auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, sind die Personen bestrebt, sich ein eigenes Leben aufzubauen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen. Was es zur Umsetzung braucht, sind Chancen und Unterstützung. Chancen von Seiten der Betriebe und Unterstützung bei der Jobsuche und dem „Verstehen von Österreich“. Investitionen in die Zielgruppen machen sich mehrfach bezahlt: Gewinnung dringend erforderlicher Arbeitskräfte und Ermöglichung einer nachhaltigen Integration in die österreichische Gesellschaft. Durch die neue Initiative ist es möglich, die Zeit in der Grundversorgung für das Bauen an einer eigenständigen Zukunft zu nutzen. Denn jeder Tag der Abhängigkeit von einem Sozialsystem erschwert den Schritt in Arbeit.“

 

LT1 hat einen Beitrag dazu veröffentlicht. Hier kommen Sie zum Video.