Aktion 20.000 gestoppt
Schlechte Nachrichten für ältere Arbeitsuchende
Rund um das Ende des Projekts 20.000 gab und gibt es heftige Diskussionen. Die Aktion, die 20.000 ältere Arbeitsuchende in Beschäftigung bringen sollte und im letzten Jahr in den Modellregionen bereits gut angelaufen war, wurde jüngst von der neuen Bundesregierung eingestellt. Damit wird die Aktion 20.000 nicht mehr wie geplant auf das gesamte Bundesgebiet ausgerollt.
Die Regierung rechtfertigt die Einstellung mit dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung, der spezielle Beschäftigungsprogramme überflüssig mache. Die besondere Problematik der Altersgruppe 50+ wird bei dieser Argumentation ignoriert.
Für viele Betroffene bedeutet das Aus für die Aktion 20.000 eine bittere Enttäuschung und sowohl im ORF als auch in vielen digitalen Medien oder Zeitungen wurde kritisch dazu Stellung genommen. Auch FAB Geschäftsführerin Silvia Kunz äußerte in einem Interview in der ORF-Sendereihe „Oberösterreich heute“ starke Bedenken im Hinblick auf die sozialen Folgen der Projekteinstellung.
Für viele ÖsterreicherInnen bedeutet die Entscheidung der Bundesregierung einen weiteren Schritt zu einer Verschlechterung der ökonomischen Lage von Menschen, die besonderer Unterstützung bedürfen. Klar ist aber, dass sich eine Gesellschaft immer daran misst, welche Chancen sie ihren schwächsten Gliedern einräumt.